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@TECHREPORT{Jansen:306591,
author = {L. Jansen$^*$ and L. Schwettmann and C. Behr and A. Eberle
and B. Holleczek and C. Justenhoven and H. Kajüter and K.
Manz and F. Peters and R. Pritzkuleit and A.
Schmidt-Pokrzywniak and E. Sirri and F. Tetzlaff and S.
Voigtländer and V. Arndt$^*$},
title = {{K}urzbericht: {E}ntwicklung der sozioökonomischen
{U}ngleichheiten in der {K}rebsinzidenz in {D}eutschland
zwischen 2007 und 2018},
publisher = {Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in der
Bundesrepublik Deutschland},
reportid = {DKFZ-2025-02630},
pages = {1-15},
year = {2025},
note = {Bericht Nr. 25/01, veröffentlicht am 12.02.2025},
abstract = {Einleitung In den letzten Jahren ist die
altersstandardisierte Krebsinzidenz in Deutschland für
viele Krebsarten zurückgegangen. Inwiefern sich diese
Entwicklung auf regionaler Ebene im Hinblick auf
sozioökonomische Ungleichheiten bei der Krebsinzidenz
unterscheidet, ist jedoch unbekannt. Methodik Anhand von
Krebsdaten für 48 Millionen Einwohner in Deutschland wurde
die Entwicklung der altersstandardisierten Krebsinzidenz
(Krebs gesamt, Darm-, Lungen-, Prostata- und Brustkrebs) im
Zeitraum 2007-2018 stratifiziert nach einem
Deprivationsindex auf Kreisebene (aggregiert zu Quintilen)
untersucht. Die Inzidenz in den am stärksten und am
wenigsten deprivierten Kreisen wurde anhand von
Poisson-Modellen verglichen. Die durchschnittlichen
jährlichen prozentualen Veränderungen (AAPCs) und die
Unterschiede in den AAPCs zwischen den Deprivationsquintilen
wurden mithilfe von Joinpoint-Regressionsanalysen bewertet.
Ergebnisse In allen Deprivationsquintilen ging die
altersstandardisierte Inzidenz zwischen 2007 und 2018 für
Krebs gesamt und für alle Krebsarten (außer Lungenkrebs
bei Frauen) deutlich zurück. Unterschiede in dem Ausmaß
des Rückgangs zwischen den Deprivationsquintilen führten
jedoch zu zunehmenden Ungleichheiten für Krebs gesamt,
Darmkrebs und Lungenkrebs. Während in 2007 die
Krebsinzidenz bei Männern und Frauen in den Kreisen mit
höchster Deprivation 7 $\%$ höher war als in den Kreisen
mit geringster Deprivation, stieg dieser Unterschied in 2018
auf 23 $\%$ (Männer) bzw. 20 $\%$ (Frauen). Die größten
Ungleichheiten wurden bei Lungenkrebs beobachtet, wobei die
Inzidenz in den am stärksten deprivierten Kreisen im Jahr
2018 um 82 $\%$ (Männer) und 88 $\%$ (Frauen) höher war
als in den am wenigsten deprivierten Kreisen.
Schlussfolgerung Die beobachtete Zunahme der
sozioökonomischen Ungleichheiten bei der Krebsinzidenz
bestätigt frühere Befunde, dass regionale Deprivation auch
mit gesundheitlichen Benachteiligungen einhergehen kann, vor
allem hinsichtlich Risikofaktoren und der Inanspruchnahme
von Vorsorgeuntersuchungen. Gezielte Interventionsprogramme
sind, insbesondere in Gebieten mit sozioökonomisch
benachteiligter Bevölkerung, dringend erforderlich.
Schlagwörter („Keywords“) Deprivation, Deutschland,
Inzidenz, Krebs, Trend},
cin = {M110},
cid = {I:(DE-He78)M110-20160331},
pnm = {313 - Krebsrisikofaktoren und Prävention (POF4-313)},
pid = {G:(DE-HGF)POF4-313},
typ = {PUB:(DE-HGF)29},
doi = {10.20364/VA-25.01},
url = {https://inrepo02.dkfz.de/record/306591},
}